Vernissage der Ausstellung

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HausBoden – Ein Museum für Cotta

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Am vergangenen Mittwoch, 7.5.2025, fand nun die Eröffnung der Ausstellung „HausBoden – Ein Museum für Cotta“ in der Reihe „So gesehen“ des Volkshauses statt. Ausstellung und Vernissage sind uns sehr erfolgreich gelungen. Ab 17.00 Uhr kamen interessierte Besucherinnen und Besucher, schauten sich die Bilder und Tafeln an, tranken ein Gläschen Saft oder Sekt und kamen, nach dem Philip Brehmer vom Volkshaus und ich zu Beginn ein paar Worte gesagt haben, miteinander ins Gespräch.

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Es ist toll, dass wir diese Ausstellung einrichten konnten. Ich freue mich darüber sehr und danke dem Volkshaus und insbesondere Jana Endruschat und Philip Brehmer für diese wunderbare Möglichkeit, vorzustellen, was unser Anliegen mit dem HausBoden ist.

Seit ca. einem Jahr arbeiten wir, das Volkshaus und das HausBoden, zusammen mit weiteren Initiativen an der Entwicklung eines kulturellen Programms in Cotta und beschäftigen uns mit der Geschichte des Stadtteils sowie seiner Entwicklung. Wir haben die AG Stadtteilkultur gegründet, die sich seit vergangenem Sommer monatlich trifft, und wir arbeiten an der Etablierung einer ebenfalls monatlichen Veranstaltungsreihe. In diesen Rahmen fügt sich die Ausstellung hier sehr gut ein. Sie ist Teil der Reihe „So gesehen“ des Volkshauses, das mit dieser eine weitere Plattform kulturellere Aktivität in Cotta schafft.

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Die Ausstellung „HausBoden – Ein Museum für Cotta“ möchte, in aller Kürze, einen Eindruck vermitteln, worum es in dem Museumsprojekt HausBoden geht. Das zur Verfügung stehende Grundformat sind 10 Bilderrahmen. Diese wollten wir vor allem visuell nutzen, also mit Abbildungen von Objekten und Eindrücken aus dem HausBoden. Ergänzt haben wir zu jedem Bild eine Texttafel mit Erläuterungen. Dabei war das Ziel, die Texte kurz und lesbar zu halten, aber auch die reichhaltigen Informationen, die mit dem jeweiligen Bild in Verbindung stehen, zumindest anzudeuten. Damit es aber auch hier nicht bei reinen Texten bleibt, haben wir hier und da weitere Abbildungen ergänzt.

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Es ist klar, dass das Museumsprojekt und seine Bandbreite nur angedeutet werden können. Wir hoffen aber doch, mit diesen Eindrücken Verständnis für und Neugier auf unser Vorhaben wecken zu können.

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„HausBoden – Ein Museum für Cotta“ – ein programmatischer Titel: Wie ist er zu verstehen?
Das HausBoden ist ein Museum: Es handelt sich um eine umfangreiche Sammlung in einem originalen Gebäude, die mit musealen Mitteln bewahrt, erschlossen und gezeigt wird. Dass ein historisches Gebäude über seine originale Ausstattung verfügt, ist ein Ausnahmefall, und dass Sammlungen an ihren originalen Orten aufbewahrt und präsentiert werden, ist auch nicht die Regel.

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Zwei andere soziokulturelle Aspekte zum HausBoden sind bemerkenswert:
Erstens: Das HausBoden repräsentiert eine Bevölkerungsschicht, die durch museale Sammlungen weniger dargestellt wird, als wohlhabende gesellschaftliche Gruppen, berühmte Persönlichkeiten oder auch die ländliche Bevölkerung, die aber doch die breite Masse unserer Gesellschaft stellt.
Zweitens: Die Sammlung HausBoden ist die einzige bestehende museale Repräsentation des Stadtteils Cotta – und dies in einer Qualität, wie sie auch für andere Stadtteile selten zu finden ist.

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So weit, so gut. Aber es gibt auch hier einen limitierenden Faktor: die zur Verfügung stehenden personalen und finanziellen Mittel. Erhalt, Sicherung und Entwicklung des HausBoden erfordern ziemlich großen Einsatz, vor allem an persönlichem Engagement. Oft sind nicht einmal umfangreiche Geldmittel von Nöten, sondern vor allem ein tatkräftiges Zupacken verbunden mit einer kleinen Finanzspritze.

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Die Umsetzung der jetzigen Ausstellung z. B. wurde von uns ausschließlich mit persönlichen Mitteln bestritten. Dieses Engagement machen wir mit viel Freude und sehr gerne, besonders wenn das Ergebnis so schön wird, wie hier. Aber es freut uns auch, wenn andere es gerne machen – Institutionen wie Privatpersonen. Also: Bleibt dran und engagiert Euch!

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Die Ausstellung kann regulär immer mittwochs von 14.00-17.00 Uhr besichtigt werden, wenn im Volkshaus die Sprechstunde ist. Aber auch bei anderen Ereignissen im Volkshaus ist sie zugänglich, z. B. beim Repair-Café (donenrstags, 17.30-19.30), dem Plenum (1. Mittwoch im Monat, 18.00-20.00 Uhr), der AG Stadtteilkultur (4. Dienstag im Monat, 17.00-19.00 Uhr) oder der AG Garten (donnerstags, 16.00-18.00 Uhr). Diese Termine sollten aber vorher angefragt werden: hallo@volkshauscotta.de

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ACHTUNG: Für Kurzentschlossene besteht diesen Sonntag, 11.5.2025, wieder eine Möglichkeit in die Ausstellung zu gehen, wenn im Volkshaus von 10.00-14.00 Uhr der Flohmarkt stattfindet!
Hebbelstr. 35, 01157 Dresden

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